Endlich wieder schwarze Sohlen!

Endlich mal wieder schwarze Sohlen!:grinning:
Hatte heute mal ein paar Stunden Zeit und habe mich auf einen größeren Spaziergang durch die Stadt gemacht!
Nach der großen Runde sitze ich jetzt draußen im Café (skeptischer Blick - kein Kommentar!) und trinke einen Cappuccino.
Die Sonne :sun_with_face: scheint und es hat 10 Grad.
Bei einem Blick auf meine Sohlen: :footprints:endlich mal wieder schwarz = Beweis für eine längere Barfußtour!
In letzter Zeit waren die Sohlen immer nur feucht und minimal dreckig!
Das macht Vorfreude auf einen schönen Frühling und Sommer!
Barfüßige Grüße
Tom

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Hi Tom,

hier in Berlin reicht ein kurzer Gang in einem U-Bahnhof; wäre auch noch wetterunabhängig :slightly_smiling_face:

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Hallo Tom, schwarze Sohlen sind meiner Meinung nach nicht unbedingt einen Beweis für eine längere Barfusstour. Gestern war ich in drei verschiedenen Städten barfuss unterwegs und am Ende des Tages waren die Füsse nicht wesentlich dreckiger als wenn ich mal kurz den Müll rausbringe, obwohl ich unter anderem auch an Bahnhöfen und in Parkhäusern war.

Schwarze Sohlen sind aus meiner Sicht ein situationsabhängiges Phänomen, welches zumindest bei mir tendenziell eher im Sommer auftritt, wenn es länger nicht mehr geregnet hat. Wenn man sich schwarze Sohlen holen möchte, sind Orte mit glatten Böden, wie U-Bahnhöfe, Parkhäuser oder Supermärkte eine relativ sichere Wahl.

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Bahnhöfe, nicht U- oder S-Bahn - die sind vergleichsweise blitzsauber - , sondern mit dem normalen Regional- und Fernverkehr mit ihrem Mix aus Dieselruß, Abrieb jeder Art, Dreck und Rost und einem dünnen Schmierfettfilm, ggf. noch mit Baustaub. Einmal die Bahnhofshalle vom Münchner HBf vom Nord- zu Südeingang gequert ersetzt an Schwärzungsgrad zwei Tage Dauerbarfuß.

Wobei ich immer witzig finde, was so manche Barfüßler*innen am schwarzen Sohlen abfeiern. Ich trag es mit Fassung, aber es ist kein erstrebenswertes Ideal.

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Finde ich auch immer wieder erstaunlich. Mich stören schwarze Sohlen nicht, gerne aber auch ohne - so wie gestern! Da brauchte ich unter der Dusche nicht einmal zusätzliche Seife und die Füsse waren blitzblank! Da machte ich mir schon Gedanken, weshalb fast niemand anders barfuss läuft, wenn man nach einem ganzen Tag barfuss bei ca. 5-10 Grad weder kalte noch dreckige Füsse kriegt.

Einzig der Streusplit war ab und zu ein wenig unangenehm, aber das war maximal 2-3x, wo es etwas gepiekst hat. Entweder komme ich immer besser damit zurecht oder die scharfen Kanten nutzen sich über die Zeit etwas ab. Wenn ich Split sehe, mache ich mittlerweile nicht mal mehr einen Bogen drum herum. Klar sind mir glatte oder weiche Böden lieber, aber es ist nicht so, dass ich mir deswegen den Spass verderben lasse.

Liegt meistens an verkehrsbedingten Rückständen wie Ruß, Bremsstaub. Also ich war gestern das erste Mal wieder auf dem Longboard entlang der Donau. Traumhaft.

Ich glaube, das ist so’n gewisser Fetisch, dass manche Leute schwarze Sohlen ganz toll finden. Genau wie die Unsitte, bei Fotos immer die dreckigen Fußsohlen in die Kamera zu strecken. Ich finde, das ist keine gute Werbung für das Barfußgehen, weil es auf viele eher abschreckend wirkt.

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Ich gebe ja zu, daß ich eine gewisse Eitelkeit entwickelt habe, die prozentual über meine berühmten 5% Bürgerschreck wahrscheinlich etwas rausgeht :flushed:. Und da wäre ich z.B. mit vollflächig schwarzen Sohlen, die ganz klar lehrbuchmäßig „Plattfuß“ ausstrahlen (ca mein Ausgangszustand vor 6 Jahren) , inzwischen unzufrieden. Lehrbuchmäßig gesunder Fuß schaut auch mit abgezirkelt schwarzer Sohle besser aus… (gilt analog für die Fußabdrücke nach 'ner Pfütze).

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Ich mag gerne saubere und weiche Füße. Also waschen und gut eincremen abends reicht bisher gut. Vielleicht auch Mal zwischendurch noch.

Auch gepflegte Nägel finde ich schön. Lack aber bisher eher nicht.

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Ich hab keinen Anspruch auf Birkenstock-Model-Füße. Sie dürfen durchaus wie pragmatisch gepflegte Alltags-Gebrauchsfüße aussehen, das paßt dann so. Ich gebe offen zu, ich mag meine Füße… :slightly_smiling_face:

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Nun, meine sehen auch etwas benutzt aus. Da gibt es verheilte Stellen und Kratzer. Die Hornhaut hat auch eine andere Farbe. Aber es soll eben nicht gammelig aussehen oder abschrecken.

Da geht es um Selbstvertrauen.

  • Barfußlaufen als solches ist ein Verzicht auf schützende Schuhe. Man macht sich verletzlicher. Macht man es in der Öffentlichkeit, kann es jede*r sehen.
  • Schmutz ist etwas negatives. Befindet er sich auf Körperteilen, entstellt es den Körper. Zeigt man sich so in der Öffentlichkeit, kann auch das jede*r sehen.

Schwarze Sohlen durch Barfußlaufen kombinieren nun beide Aspekte. Jemand, der offen mit schwarzen Sohlen umgeht, zeigt, dass er*sie trotz dieser Situation sehr gut zurecht kommt, er*sie hat also offensichtlich sehr viel Selbstvertrauen.

Durch die Betrachtung von schwarzen Sohlen einer anderen Person besteht die Möglichkeit, das Selbstvertrauen dieser anderen Person bewusst wahrzunehmen und diese Person auf Grund dessen positiv zu bestärken, anstatt diese Angriffsfläche zu missbrauchen.

Eine Person, die mit schwarzen Sohlen offen umgeht, hat also nicht nur Selbstvertrauen, sondern auch Vertrauen anderen gegenüber, denen sie diese schwarzen Sohlen zeigt.

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Ich weiß nicht, ob da bei mir so viel Psychologie dabei ist, wenn ich mit meinen schwarzen Sohlen nach einer einmaligen Durchquerung des Münchner Hauptbahnhofes keine Probleme habe. Meine Füße sind der Ersatz für meine Straßenschuhe, so meine ich das mit „Gebrauchsfüße“, und meine Idealvorstellung ist ja die „Scheißegalizität“.
Bei vorsätzlich auf maximalschwarz getunten Füßen ist da der Übergang zum Willen zur Provokation und/oder, wie auch @Forbi weiter oben angemerkt hat, zu irgendeiner leichten(?) Form von Fetischismus dabei, fürchte ich. Wenn ich da in manchen anderen Foren das gegenseitige Überbieten lese, wer tritt lieber in möglichst eklige, klebrige Sachen rein, pappen Eis oder geschmolzene Schaumküsse besser und länger zwischen den Zehen, wo gibt es grade den frischesten Teer in meiner Stadt, und wer hat die ärgsten tiefsten Schrunden an den Fersenkanten, und so…
Wenn jemand Marshmallows und Hundesch* zwischen den Zehen fürs eigene Selbstvertrauen braucht, bin ich geneigt, das schon ein bißchen in Frage stellen zu wollen. Wenn jemand mit frisch schlammgetränkten Füßen um den Fußabtreter bewußt einen großen einen Bogen macht und durch alle Etagen meiner Räumlichkeiten eine schöne Schlammspur zieht, ist das genau dieselbe Rücksichtslosigeit, wie wenn das mit maximalverdreckten Schuhen passiert.

Und von diesen „Je schwärzer und ekliger desto besser“-Überbietungsthemen kommt auch der Ruf her, daß „wir“ Alltagsbarfüßler*innen irgendwie einen an der Waffel haben…

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Gelegentlich werden die Füße einfach dreckig. Das bringt das Barfußlaufen so mit sich. Und wenn jemand Spass hat daran, warum soll man es ihnen vermiesen. Ich hab eher was gegen das Schuhdiktat.

Natürlich! Spaßfaktor, ich sag immer, Gummistiefelwetter = allerbestes Barfußwetter (siehe Barfußspaziergang im Regen - Allgemein - barfuss-life.style).
Ich kann nur einer manchen Kreisen schon fast dogmatisch abgefeierten Philosophie „je schwärzer, dreckiger, klebriger, desto besser“ so überhaupt nichts abgewinnen.

Ich vermute, dass die meisten hier einen schrägen Anteil Argumente für barfuß haben. Die einen mehr, die anderen weniger.

Das ist auch völlig in Ordnung.

Es verdeckt nur manchmal die durchaus rationalen Gründe, die für alle wichtig wären. Und das begründet natürlich auch unseren Ruf :wink:

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Ja, die einen stehen auf Zehenringe, die anderen auf lackierte Zehennägel in Goth-farben. Auch ein Aufreger oder eben keiner.

Ich tu mich ganz ehrlich etwas schwer, Fußschmuck, lackierte Nägel, Tattoos etc. völlig auf gleicher Ebene zu sehen wie bewußt und gezielt maximaldreckig mit klebrig, voll Teer etc…
Das ist doch leicht was anderes als der Dreck von der alltäglichen Benutzung der Füße. Ich hab kein Problem mit dem Dreck, den wir uns unvermeidlich einfangen, aber ich käme eher weniger auf die Idee, gezielt nur als Selbstzweck in klebriges Zeug, Hundesch*, geschmolzenes Eis, frischen Teer zu latschen, dito sehe ich auch deutliche Gebrauchsspuren und Schrunden an Füßen als normal, aber käme im Traum nicht drauf, das noch gezielt und bewußt zu fördern.

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Der Threadersteller schreibt von schwarzen Sohlen und dann lese ich was von maximaldreckig und in Öl triefend oder voll Teer. Da übertreibt wohl jemand ein wenig.

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Ich bin nicht sicher, ob Du den ganzen Thread gelesen hast. In anderen Foren gibt es ellenlange Threads, wo die betreffenden Leute genau das abfeiern, und genau das trägt nachvollziehbar zu einem gewissen „Spinner“-Image bei.