Wie stabil wird die Haut?

Bisher habe ich maximal 10% urea creme vom DM. Ich habe anfangs den Fuß dick eingeschmiert. Inzwischen nur noch den Rand der Verse.

Der Rest ist eigentlich auch ohne zufrieden oder bekommt hin und wieder den Rest ab, der an der Verse zuviel ist.

Aber noch ist nicht Sommer und noch gehe ich nicht überall barfuß.

Ich trauere Deiner Zaubercreme noch nach, wobei ich die auch relativ großzügig einsetzen mußte, die war dann auch nicht ganz billig. Dieses Schaumzeug zieht halt ratzfatz ein, bei den meisten Cremes muß ich weit länger warten, bevor ich ohne Cremertapser rumlaufen kann oder gar bevor ich irgendwo ein Tape haltbar hinbekomme.
(eventuell Workaround für mich zumindest fürs Tape-Problem mit Gewebekleber allerdings hochgradig off-label und erst mal nur experimentell)

Um auf den Threadtitel zurückzukommen - manchmal wird mir meine Fußsohlenhaut zu stabil…

Bei mir ist das auch so, dass ich konsequent jeden Tag cremen muss. Ich verwende dafür die Intense Repair von Neutrogena, damit bin ich sehr zufrieden. Allerdings stellen sich Schrunden dann trotzdem ein, wenn ich zwischendurch - auch für einen kurzen Zeitraum - Flipflops oder Minimalsandalen trage; aktuell hatte ich das wieder. Warum das so ist, weiß ich nicht. Offenbar ist damit eine andere Art von Belastung verbunden, mit der meine Fußhaut nicht so recht klar kommt.

Mit stabil meine ich sicher nicht, dass die Haut bretthart wird und bricht oder reißt. :wink:

Es geht darum, wie gut die Haut mit Herausforderungen umgehen kann. Für was ist der Fuß gemacht? Welche Untergründe kann der Fuß eines Menschen - wenn geübt - problemlos bewältigen.

Und dazu gehört vermutlich auch die Frage: welches Körpergewicht ist laut Bauplan für den Menschen richtig? Extrem leichte Menschen, ohne Fett, sind bei Naturvölkern auch nicht der Standard. Zu wenig Fett ist eben auch ein Nachteil (keine Reserven). Allerdings sind adipöse Menschen ebenfalls keine Option.

Es gibt aber auch da große Bandbreiten, zwischen hochgewachsenen afrikanischen Völkern und Pygmäen. Inuit und Aborigines.

Welche Völker leben tatsächlich natürlich barfuß und wo? Und welche tragen Schuhe/Sandalen, obwohl barfuß möglich wäre, weil Schuhe einen Vorteil bieten?

Naja, bei der Anpassung der Füße von „schön im Schuh“ auf „robust und barfuß“, bei der sich eigentlich alles mehr oder weniger ändert, wird auch die meistens gutbürgerlich i.d.R. unerwünschte Hornhaut (in @Forbischem Sinne) zumindest kräftiger und durchaus auch ganzflächig dicker, ist ja auch gut so - Anpassung an den erhöhten Verschleiß. Das ist „stabil“ sicher auch in Deinem Sinne. Menschen mit Hyperkeratose oder sonstiger genereller Neigung zu mehr Hornhaut und/oder trockener Haut so wie ich bekommen in dem Moment eine Extra-Hausaufgabe, damit sie nicht „bretthart wird und bricht oder reißt“. Unsere Haut übertreibt dann eben ein bißchen…

lG Matthias

PS.: In der Evolution wäre ich als Individuum vor Jahrtausenden damit möglicherweise an nicht behandelten Infekten durch gerissene Schrunden, oder schlicht weil ich mit Fuß-Aua nicht schnell genug vor dem übellaunigen Bären weggekommen wäre, (aus)gestorben und hätte meine Gene, die eben die Hyperkeratose begünstigen, vermutlich nicht weitergegeben. In unseren modernen Zeiten ist es mir leider gelungen, diese Hyperkeratose mehr oder weniger stark an beide Töchter weiterzuvererben…

1 „Gefällt mir“

Wäre interessant zu wissen, ob das etwas ändert, wenn man schon als Kind immer barfuß ist.

Gegen Hornhaut hab ich natürlich nichts. Gegen Risse schon.