Brauchen Füße Erholung?

Nach starker Beanspruchung der Fuß-Haut oder der Knochen allgemein, habe ich manchmal ein paar Tage durchaus das Gefühl, dass die Haut oder die Knochen etwas beleidigt sind. Vor allem beim Aufstehen morgens.

Das gibt sich bei den Knochen schon nach ein paar Minuten und ist dann den Tag über kein Problem.

Die Haut ist oberflächlich prima und ich habe keine Blasen, spüre aber tiefer drin die Belastung des Vortages. Etwas empfindlich eben.

Jetzt die Frage, wann es besser wäre die Knochen oder die Haut eine gewisse Zeit zu schonen oder ob es besser ist hier eine gewisse Ignoranz zu üben, weil das die Füße eben so aushalten können und dadurch eher stärker werden?

Hallo Sven :raising_hand_woman:

Gib Deinen Füßen nach starker Beanspruchung Zeit für die Regeneration.
Dazu gehört intensivere Pflege genauso wie moderates „Training“, etwa ein Spaziergang auf weniger fordernden Untergründen.

Es macht keinen Sinn, überreizte Füße zu ignorieren. Du forderst damit nur Blasenbildung, weitere Belastungsschmerzen, Übermüdungsbrüche etc. heraus.
Von Deiner „angegriffenen“ Laune und ggf. einer Schonungshaltung ganz abgesehen :face_with_hand_over_mouth:.

Ich bin der Meinung, Barfußgehen sollte Spaß machen - Schmerzen gehören nicht dazu :wink:

Herzlichst
Eva

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Nein, Schmerzen will ich auch nicht. Es ist eher so, dass morgens die ersten Schritte etwas steif sein können. Und die Haut eben auch etwas sensibler ist.

Gehe ich dann einfach, dann fühlt es sich normal an.

Pflege mache ich natürlich. Je nach Zustand der Haut nur normale Creme ohne, oder 5% -10% Urea Creme.

Zu viel Urea scheint die Haut zu weich zu machen. Zu wenig und sie wird rau, vor allem am Rand der Verse.

Ich schätze, ich muss das selbst testen, wie viel Pause gut ist. Zu lange ist vermutlich auch nicht hilfreich, wenn man was erreichen möchte. Zu kurz und die Gefahr für Verletzungen steigt…

Ja, Urea ist ein medizinisches Wunderding, kann aber auch schnell ins Gegenteil umschlagen. Du machst es schon richtig, wenn Du max. 10%ig nimmst. Urea niedrig dosiert macht die Haut geschmeidig, hochdosiert löst sie auf bzw. ab.
Die hochprozentigen (ab 20%) gehören in die Hände von Podologen oder falls man ordentliche Schwielen hat (und die nicht mehr benötigt).
Da die Haut von Mensch zu Mensch verschieden ist und sowieso noch viele andere Faktoren eine Rolle spielen, musst Du tatsächlich selbst herausfinden, was für Dich am besten ist.
Wir können immer nur Tipps geben - dem einen helfen sie, der andere muss weiter tüfteln :wink:
Wenn Du Deine Fußhaut/Fußsohlen aufbauen und intensiv trainieren möchtest, empfehle ich Dir eine Art Intervalltraining mit verschiedenen Reizen, z.B. wie hier.
Ansonsten hilft wirklich nur Geduld, dabei bleiben und vor allem: nicht so viel drüber nachdenken, aber trotzdem auf Körper, Haut und Füße hören :+1:

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Ich konnte eh nicht widerstehen… Heute 9km Wanderung. Wald, Straße, Feldwege und auch Schotter.

Die Ballen sind jetzt etwas beleidigt, nachdem ich in der Woche schon zwei Mal 2km Schotter hinter mir hatte. Jetzt sollte ich wohl tatsächlich ein paar Tage etwas weniger machen, bevor die Ballen einfach abfallen :wink:

Füße waschen, Nägel schneiden, etwas Creme. Mehr Pflege benötigen meine Füße bisher nicht. Das ist ziemlich erfreulich.

Und ich mache immer Mal wieder Übungen mit den Füßen. Dehnungen, Koordination, usw.

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Wenn es wehtut, sagt Dir Dein Körper, dass es zu viel war und eine Pause nötig ist. Wie schon öfter erwähnt, ist Geduld der wichtigste Part beim Barfußeinstieg. Es bringt nichts, wenn Du Dich da durchquälst - eher im Gegenteil! Nichts erzwingen, sondern nur so viel machen, wie wirklich gut tut!

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Hi Sven!

Ich habe mir grundsätzlich vorgenommen, auf die „Signale“ meines Körpers zu hören und ignorieren ist meiner Meinung nach der falsche Weg. Ich sage mir zwar auch, dass jeder beschuhte Tag ein „verlorener“ Tag ist, aber gönne Deinen Füßen dann die nötige Pause, sie werden es Dir danken, man muss nichts auf Biegen und Brechen durchziehen, es soll Spaß machen und nicht zur Fakier-Sache werden, das ist meine Meinung zu der Sache.

Liebe Grüße aus dem „kleinen“ Saarland,
Andi

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Ich quäle mich nicht durch. Gestern Abend dachte ich zwar, dass meine Füße heute vermutlich sehr beleidigt sein könnten, aber das ist nicht der Fall.

Keine Blasen und kein Schmerz.

Es hat gestern einfach wieder richtig Spaß gemacht und das Training auf den Schotterwegen hier um den Ort zahlt sich aus. Locker und normal gehen ist da noch nicht möglich. Aber wenn ich da sehr langsam und mit kleinen Schritten gehe, dann komme ich da durch. Und es wird langsam etwas einfacher.

Schwierig ist es noch, die Signale richtig zu deuten.
Ist ein Gefühl eine Information , eine Warnung oder ein Alarmzeichen?

Bezüglich der Füße muss ich das immer noch lernen.
Aber ich habe den Eindruck, dass einiges weniger dramatisch ist, als ich dachte.

Also eher Information als Warnung.
Eher Warnung als Alarmzeichen.

Die Füße waren in meinem Leben bisher nie wirklich in Kontakt mit der Welt. Logisch, dass die erst einmal kalibriert werden müssen.

Hi Sven!

Auf Schotter (ich meine damit richtiger „Eisenbahnschotter“) oder überhaupt auf kantigen Steinen auch kleinerer Körnung, konnte ich noch nie gehen und werde mich wohl auch nicht daran gewöhnen.
Was die Signale der Füße/des Körpers angeht: Du unterteilst es so schön und so, wie ich es einstufe, ist dieses Signal noch kein Alarmzeichen, es ist für mein persönliches Empfinden eine Information, die man aber doch schon als Vorwarnung deuten kann, so mein Empfinden und nach dieser handele ich dann auch, beim Barfußgehen im Schnee oder bei Kälte heißt das für mich: umdrehen und zurück zum sicheren Ort gehen (Gebäude, Auto etc.) oder bei mitgeführtem Rucksack mit Handtuch, warmen Socken und Winterschuhen auf Selbige zurückgreifen.

Liebe Barfußgrüße,
Andi

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Ich verschiebe gerne meine Grenzen. Selten habe ich es bereut. Aber es ist vorgekommen.

Was Schotter angeht, komme ich inzwischen eben drüber, aber Spaß macht es nicht. Ich finde es aber gut zu wissen, dass mich eine kleine Strecke von dem Ärgernis nicht unbedingt aufhalten oder in Schuhe zwingen kann und dass meine Füße dadurch auch nicht beschädigt werden.

Gleiches gilt für Schnee und Eis. Das kann vermutlich niemand über längere Strecken aushalten ohne Schäden. Aber kurze Strecken schon. Und da habe ich im Winter auch bei deutlich unter 0 mit „Winter Minimal-Schuhen“ keine Probleme bekommen.

Aber ich bin bei unbekannten Strecken oder grenzwertigen Umständen auch mit kleinem Rucksack unterwegs, wo Schuhe und Socken und ein kleines Erste Hilfe Set drin sind.

Bisher habe ich einmal das Erlebnis mit Weißdorn gehabt, wo ich dann auch tatsächlich gleich zum Arzt bin. Ansonsten maximal Kratzer oder andere oberflächliche Ärgernisse, die von alleine verschwunden sind.

Ich neige zu einem gewissen „ganz oder gar nicht“…

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